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CROSSBONES
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04.09.2006
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Moin moin,

Im Zuge einer einfachen Danksagung, kann ich es mir nicht verkneifen, schon mal einen kleinen Auszug über den Verlauf meiner Deutschlandtour zum Besten zu geben.

Deutschland 01.09.2006, 8 Uhr morgens. Die Fahrt stand unter keinem allzu guten Stern. Magenverstimmung. Aber wozu gibt es Immodium-Akut? Genau, was mich nicht umbringt, macht mich halt noch ein wenig weicher oder heißt es härter? Kommt wohl auf die Teilbereiche an. Eingestiegen, Zündschlüssel ins Schloss, Kupplung & Bremse getreten, Zündschlüssel herumgedreht. Der satte Sound eines 100 PS Motors mit leicht defektem Endtopf heult durch die verträumte Idylle meines 1500 Einwohnerdorfes. Zumindest ist jetzt schon mal die Nachbarschaft wach. Rückwärtsgang rein, schnelle 90 Grad Wende auf der Stelle mit Burnout-Symptomen & ab geht es gegen Süden, der Sonne entgegen. Scheiß Berufsverkehr auf der Landstrasse. Nur Schnarchhähne unterwegs. Was erdreistet sich denn da ein Benzfahrer der mir gerade entgegenkommt? Lichthupe? Man man & das alles nur, weil ich auf der 2-spurigen Strasse beim Überholen mit 150 KM/h zwischen ihm & dem Lastzug durchschoss. Ja, Autofahren müsste man halt können! Aber egal, da steh ich drüber. Endlich erreiche ich die Braunschweiger Stadtautobahn. Womit habe ich das verdient? Anscheinend nur Wackeldackel-Aspiranten auf der Bahn. Links mit 160 schleichen. Ich sage nur...Führerschein weg. Nun gut, diese Probleme löste ich schnell auf meine wohlbekannte Verfahrenweise. Tuchfühlung zum Gegner aufnehmen & ihn mit meinen Atem den Rückspiegel beschlagen lassen. Endlich....freie Fahrt für freie Bürger...no speedlimit. Ein Blick auf die Uhr, verdammt kurz vor 9...da war doch was....Raststätte Seesen noch 10 km. Das Bodenblech unter dem Gaspedal drohte nach zu geben, der Drehzahlmesser näherte sich bedrohlich dem Bereich TILT. Die Bremsen kreischten als mein Wagen 4 cm vor der Raststättenmauer zum stehen kam. 9:06 Uhr...zu spät.. ich hatte versagt. Trotzdem, da musste ich durch. Telefonisch den Weg nach Kanossa antreten. Das ging ja gut los. Fertig & wieder durchstarten, Blinker setzen, linke Spur anvisieren, scheiß was ist das denne? 2 Brummies nebeneinander! Auch nicht schlimm...Blinker rechts, Standspur & schwubs, gehörten die LKW´s der Vergangenheit an. Oh oh.... Blaulicht im Rückspiegel, Porsche 911, F U C K ...jetzt vor mir ein blinkendes Schild mit der unmissverständlichen Aufforderung: Bitte folgen! Meine Gedanken überschlugen sich: 911er...mindestens 250 PS, höchstwahrscheinlich mehr------Golf Variant mit 236.000 KM auf dem Tacho u. 100 Pferdchen unter der Haube? Die Entscheidung war schnell getroffen: diesmal lieber folgsam sein. Sollte es hier schon ein unrühmliches Ende meines Kreuzzuges geben? Hinterher & auf die Raststätte Kassel drauf. Passte auch gerade, denn mein Tank sagte auch schon: ich habe Durst. Schön hinterm Steuer sitzen bleibend & harren der Dinge die da kommen werden. Etwas lächerlich sah es schon aus, wie sich ein ca. 130 kg Sheriff aus den Schalensitzen des Porsche quälte. Er kam auf meinen Wagen zu, sein Kollege sicherte ihn mit gezogener Heckler & Koch. Was geht denn hier ab, dachte ich mir. Nur wegen einen kleinen Überholvorganges so ein Aufriss? Aber ich hatte mich geirrt. Es hatte wohl bei den Sicherheitsbehörden mehrere Anrufe gegeben, dass eine Person unbekannter Nationalität, die mit einem Kopftusch ausgestattet sei, sich verdächtig auf Deutschlands Strassen bewegte. Ups, noch ein Polizeifahrzeug in Form eines VW-Busses erschien in der Szenerie. Er stoppte & 3 Beamten mit einem Schäferhund entstiegen ihm. Sprengstoff oder Rauschgift? Was suchten sie wohl. Der Aufforderung mein Fahrzeug zu verlassen, bei Sichtbarbleibung meiner Hände, leistete ich widerwillig Folge. Arme nach vorn, Beine zurück & gespreizt. Mir lief es schaudernd den Rücken runter, wie der vor Männlichkeit strotzende & nach Schweiß riechende Beamte sich bei seinen Abtastversuchen, meinen Genitalien bedrohlich näherte. Wo waren die Beamtinnen, die dies sicherlich mit mehr Einfühlungsvermögen hätten auch erledigen können? Und jetzt auch noch der Schäferhund, wie erniedrigend! Das war überstanden, aber sie konnten es nicht lassen, ihr tierisches Prachtexemplar auch noch in mein Auto zu scheuchen. Ich fürchtete schon um den Bestand meiner harten Mettwürste, aber was nun mal ein Drogenhund ist, der nimmt lieber ne Nase Schnee, als sich anderen Leckereien zu widmen. Ein verschwitztes Grinsen auf den Lippen wünschte man mir dann gute Fahrt.

Doch dazu kam es erstmal nicht. Die Blauen waren gerade weg, als 2 jungendlich & hübsch anzusehende weibliche Wesen sich meinem Auto näherten. Ja, so ein Gebrauchsfahrzeug hat nun mal seine eigene Faszination. Der Fahrer konnte es ja nun wirklich nicht sein. Eine sympathische Stimme sprach mich auf einmal an & fragte, wohin mich denn fahrtechnisch noch begeben würde? Schneller Gedankenaustausch sind schon immer meine Spezialität gewesen, der Deal war unter Dach & Fach & die beiden jungen Feen in meinem Auto. Nun ja, ob Frauen schlechte Autofahrerinnen sind, lasse ich mal unkommentiert, aber als Beifahrer neben & hinter einem sind sie total untauglich. "Nicht so schnell, oh der Lastzug (30 Meter entfernt) schert aus, hier sind nur 100 KM/h die Stunde erlaubt & es stehen hier immer Blitzer..." nun ja die ganze Palette rauf & runter. Ich ließ dann bei 190 einfach das Steuer los & sagte das ich die Nase gestrichen voll habe & meine Beifahrerin solle gefälligst das Steuer übernehmen, weil sie alles, aber auch alles besser konnte wie ich. Aber was sage ich euch, auch hier war es wie bei uns im SC, wenn´s ans Eingemachte geht, wechselt man einfach mal die Gesichtsfarbe ins Aschphale, lässt den Unterkiefer fast aushaken, krallt sich an den vorhandenen Haltegriffen fest & übernimmt nicht die einem angebotene Verantwortung. Ich liebe diese Momente, wenn ich richtige Entscheidungen von großer Tragweite treffe. Bei meiner Fahrt wurde mir auch immer eindringlicher, die oft gebrauchte Redewendung von Nord-/Südgefälle bewusst. Das Benzin verteuerte sich um 6?-Cent, die Strassen unwegsam, bzw. die Schlaglöcher auf den Autobahnen erreichten Tiefendimensionen, die so manchen Kleinwagen hätten verschlingen können. Nicht extra erwähnen brauche ich, das ich die beiden Feen wieder an einer Raststätte entlassen habe, damit sie den nächsten hilfsbereiten Autofahrer ihre Fahrphilosophie darbieten konnten. Runter von der Bahn, dem Zielort schon auf 81 km genähert. Was war das denn? Ich sage nur Faszination "altes Auto". Diesmal eine alleintrampende Orchidee von atemberaubender Schönheit hielt ihren Daumen in meine Richtung. Alle Anhaltesysteme betätigen, Bremsfallschirm, 6 Anker raus waren in Sekundenbruchteilen meine nächsten Handlungen. Leuchtende Augen & ein lächelnder Mund der mich sofort überfluteten & ein wohliges Gefühl in mir hervorriefen. Quo vadis, die immer in solchen Situationen geäußerte Frage, wurde mit allen meinen Sinnen förmlich aufgesogen. Konnte es so was tatsächlich in der Realität geben? Etwas doch aus meiner sonst so unangreiflichen Fassung gebracht, stammelte ich, vielleicht etwas wirr anzuhören, mein Anliegen & Reiseziel der vor mir wohl real existierenden Traumfigur zu. Ohne mein Zutun öffnete sich die Beifahrertür und ich war wieder zu zweit unterwegs. Nun ja, etwas, aber nur etwas Disharmonisches gab es wieder zum Thema Frau als Beifahrer. Es beschränkte sich aber nur auf den diskreten Hinweis, das die Ampel wohl doch rot sei & man nicht jedes Mal beim Anfahren von vorfahrtsberechtigten Strassen in den Beifahrerairbag beißen wolle. Aber ihre reine Anwesenheit entschädigte schon alles, was mir an anderen Nicklichkeiten während meiner Tour so passiert war. Außerdem muss ich auch einräumen, dass, aus welchem Grunde auch immer, manchmal bei 120 der 3. Gang den 4. ersetzte. die erste Teiletappe war geschafft. Ein Möbelhaus in Rastatt, die Wirkungsstätte von BIG Tree. Mit Tramperin rinn in den Laden, Kopftuch als Erkennungszeichen sicherheitshalber aufbehalten & gleich erkannt worden. Supi, jetzt zu dritt Richtung BIG Trees & AK´s Heimat. nun ja, auch Männer sind nicht gerade eine Unterstützung, wenn sie als Beifahrer fungieren. Meine Blicke noch einer in engen Bekleidungsstücken eingehüllten Joggerin wurden als Versuch die Bordsteinkante zu attackieren missdeutet, nur weil ich aus blicktechnischen Gründen heraus die Fahrzeugschnauze in Richtung der Joggerin gleiten ließ.

Was jetzt kam, kann man mit einfachen Worten nicht beschreiben. Nur eins sei zum Schluss an alle Beteiligten gesagt: Soviel Liebe, Wärme, Toleranz, Gastfreundschaft, wird seines Gleichen erst suchen müssen. Entdeckte Gemeinsamkeiten, Lachen & Spaß ohne Ende gaben dem schon eigentlich nicht mehr zu toppenden Event noch den richtigen Schliff.

Ihr mich verzaubernden & betörenden AK & du hier anonyme Tramperin (wird dies wohl nie wirklich auch nur lesen können), du supernetter BIG Tree :

Danke,

wir werden es jederzeit wiederholen & noch viele Wege gemeinsam gehen.

Die Bilder von den Verkehrskreuzungen & dem Minitreffen werden wohl nie der Öffentlichkeit preisgegeben werden. Sie fallen alle samt wegen der Härte ihrer Darstellungen unter die Zensur. Wen interessiert auch z.B. ein Crossbones, der nur mit Kopftuch bekleidet eine Wohnung putzt? Dies würde nur wieder hier all zu bekannten Augen beleidigen & das will ich als lieber & herzensguter Mensch ja nicht verantworten müssen.

Jetzt geht es bald weiter ins Rhein-/Maingebiet.

In diesem Sinne Crossi



http://www.crossbones.de

Der Mensch macht viel verkehrt.

.....aber wenn du richtig Scheiße bauen willst, brauchst du einen Computer!

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Anonym? Da hilft nur Stecker raus!!!!!

MEIN GEWISSEN IST REIN!

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DENN ICH HABE ES NIE BENUTZT!!!!!

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