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2. Advent....noch 19 Tage bis Weihnachten 

BEAT
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05.12.2004
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WEIHNACHTEN IM KUSCHELZIMMER



Diese Weihnachtsgeschichte wird uns von Nicki, einer schon recht betagten Katzenmutter erzählt:
?Ihr wisst bestimmt auch meine lieben Katzen, dass Weihnachten ein tolles Fest ist, daher will ich euch mal eine Geschichte aus meiner Jugend erzählen. Heute bin ich eine 20 jährige Seniorin, die nicht mehr ganz so neugierig bei diesem hektischem Treiben ist, aber damals da wunderte ich mich schon ein wenig.......


Irgendwie war alles anders als sonst. Frauchen kam täglich schwer bepackt mit Päckchen und Taschen nach Hause. Und dieses Mal durfte ich nicht wie sonst, überall mal meine Nase hereinstecken um zu sehen, was sie uns denn Gutes mitgebracht hatte. Nein seltsam, sobald sie ihr Fell abgestreift und an den Haken gehängt hatte, schleppte sie die Tüten ins warme Kuschelzimmer. Dort öffnete sie geheimnisvoll die Schiebetüren des Schrankes und stopfte dort alles hinein.

Ich wollte protestieren, denn schließlich war dort oft mein Nachtlager auf den weichen Handtüchern oder der Bettwäsche, aber warte, ich würde mir meinen Platz schon wieder erobern. Nachts machte ich es mir dann schön bequem und raschelte nach Herzenslust in den ganzen Papierknäuels, bis mich mein Frauchen unwillig zurecht wies und mich einfach aus dem Schrank warf. Na das konnte ja heiter werden.

Aber schon am nächsten Tag wurde ich für die erlittene Enttäuschung entschädigt. Nach meinem Morgenspaziergang, oh was war das lausig kalt gewesen, strömten die herrlichsten Düfte an meiner Nase vorbei. Aufgeregt schmiegte ich mich an Frauchens Bein und rieb mein Köpfchen schon in Vorfreude auf die Happen, die da kommen würden. Doch irgend etwas stimmte nicht, sie schien nicht zu merken, dass ich da war, also miaute ich mal laut um ihr Bescheid zu geben, aber sie ließ nicht einen Krümel fallen und sich auch nicht durch meine Klagelaute erweichen, sondern forderte mich recht unsanft zum Verschwinden auf.


Mit hoch aufgerichtetem Schwanz, sie keines Blickes würdigend schritt ich beleidigt aus der Küche, schließlich hat man ja auch seinen Stolz. Mal sehen was meine Spielkameraden machten. Au fein, die waren in Spiellaune, sie rollten und knisterten immer mit buntem Papier und hatten mir auch kleine Kügelchen daran befestigt. Besonders die Kordel gefiel mir und so zog ich immer an der einen Seite und mein Zweibeiner an der anderen. Danach ging es zum raschelnden Papier.

Wir spielten verstecken, sobald ich an der einen Seite des Papiers hervorlugte, zogen sie an der anderen Seite und wollten mich schon einwickeln. Dann rannte immer einer von den Beiden hinter mir her, sobald ich mir mal eine Kleinigkeit von den diversen Rollen und Döschen geschnappt hatte. Ja das war doch ein feines Spielchen, aber Teil für Teil verschwand im Papier. So machte ich mich an die Arbeit, es wieder herauszuholen. Nun wurde das Spiel aber immer hektischer, sie jagten mich zu zweit und liefen laut schreiend zu meinem Frauchen in der Küche. Und "bumms" wurde die Türe vor meiner Nase zugemacht. Ja was war denn nur los? Hatte mich denn gar keiner mehr lieb und wollte mich mal streicheln? So zog ich ins große Schmusezimmer, schließlich würde Herrchen doch bald kommen.



Ich hatte gerade ein Ründchen geschlafen, da kam mein Herrchen mit einem riesigen Stachelbaum. Wie schön, da gab es aber viel zu schnuppern und nicht nur das, ich bekam jede Menge Holzstückchen, die noch ganz frisch und feucht waren. Wie, ich darf damit nicht spielen? Schwer keuchend verschwand der schöne Baum in einem Topf und Herrchen jaulte plötzlich auf. Au weia, das kannte ich, nichts wie weg hier, jetzt wurde es ungemütlich. Ich betrachtete das Geschehen lieber aus sicherer Entfernung.

Irgendwann muss ich wohl wieder eingeschlafen sein, denn plötzlich wurde ich durch ein Klirren geweckt. Der schöne Baum, man hatte mir ganz viel Spielzeug daran gehängt, wie aufmerksam! Sofort machte ich mich an die Arbeit und versuchte erst mal die Kugeln zu fangen, das machte Spaß. Mit Rieseneifer holte ich Kugel für Kugel wieder vom Baum und fegte mit den glänzenden Dingern über den Boden. Solche schöne Mäuschen hatte ich sonst nicht, toll wie sie rollten.
Ich hatte schon ein ansehnliches Sortiment unter der Couch angesammelt (so nannten meine Zweibeiner das bequeme kuschelige Sitzmöbel immer), als ich wohl zu übermütig an eine Kugel im Baum sprang, denn plötzlich wollte mich der Baum fangen und stürzte auf mich zu. Völlig erstaunt drückte ich mich erschreckt auf den Boden. Schon hatte ich auch das Interesse meiner Familie geweckt, die mich bestimmt trösten wollten, weil ich mich so erschrocken hatte.

Leider sah ich mich getäuscht, denn stattdessen wurde ich mit lautem Lamento (wenn alle so durcheinander schnattern) unsanft vom Boden gehoben und nach draußen verfrachtet. Was sollte ich hier? Drinnen waren die gute Gerüche und die Leckerbissen. Apropos Leckerbissen, mal sehen ob sich noch irgendwo ein Mäuschen herumtrieb.

Lange musste ich auf der Lauer liegen, aber für einen geübten Jäger eine Kleinigkeit. Meine Geduld wurde belohnt und blitzschnell schnappte ich zu. Stolz trug ich meine Maus im Maul nach Hause. Man hatte sich wieder meiner erinnert und ließ mich auf mein Kratzen hin herein. Keiner beachtete mich so recht, dabei hatte ich doch solch ein schönes Geschenk mitgebracht.

Im großen Schmuse-Streichelzimmer stand der Baum wieder und meine ganzen schönen Kugeln unter der Couch waren verschwunden und hingen wieder an demselben. Wohin nun mit meiner Maus? Wie konnte ich sie meinen Menschen zeigen, damit ich endlich meine Belohnung bekam?

Ach ja, da standen Teller mit bunten allerlei holzigen Kugeln, da würde ich sie ein wenig verbuddeln. Stolz legte ich mich neben den Teller und wartete darauf, dass mich endlich jemand für meine tolle Jagdbeute lobte, aber ich musste mich gedulden. Sie saßen dort am Tisch vor vielen Päckchen und zerrten an dem Papier, um alles wieder auszupacken. Komisch, und mir haben sie dafür die Türe vor der Nase zugeknallt, ungerechte Welt!

Nun kommt doch endlich auch mal mein Geschenk gucken. Endlich war es soweit, einer meiner Spielkameraden steuerte auf meine Maus zu. Er nahm sich die Holzdinger und quetschte sie in eine Zange, um dann doch alles wieder in kleinen Stücken in eine Schale zu legen. Blödes Spiel, Kugeln gefallen mir entschieden besser. Aber endlich packte er auch meine Maus. Doch was war das?

Er sprang auf und quiekte und ließ mein schönes Mäuschen wieder fallen. Plötzlich standen alle Zweibeiner um mich herum und wollten mein Geschenk bewundern. Blitzschnell packte ich es wieder und trug es zu meinem Frauchen. Sie streichelte und lobte mich.
Sie hatte vollstes Verständnis dafür, dass ich meine Maus nicht als Geschenk verpacken konnte und quiekte nicht. Ihr gefiel mein Geschenk auch so. Sie belohnte mich endlich mit den ersehnten köstlichen Happen, so hatte sich doch meine Jagd gelohnt und das Weihnachtsfest konnte auch für mich anfangen. Ich bekam ein Tellerchen mit kleinen Hackfleischkugeln, die ich von da an, immer zu Weihnachten bekam, sogar wenn ich mal keine Maus gefangen hatte.

......."Also meine lieben Katzen, wenn ihr euren Zweibeinern ein Geschenk zu Weihnachten machen wollt, versucht es, ein wenig unter buntem Papier zu verstecken, denn das scheint die Zweibeiner sehr zu freuen."



Einen schönen 2. Adventssonntag wünscht Euch
Beat

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OMA FLOTT
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3.889 Beiträge
05.12.2004
OMA FLOTT
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.....schööön
....Mittagessen dauerte heute länger *ggg* mußte aber diese Geschichte bis zum Ende vorlesen....Danke Arne 😘

Dir auch einen schönen 2. Advent 😉



MfG
Oma Flott....Sieglinde

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......Sieglinde
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MIDI60
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4.169 Beiträge
05.12.2004
MIDI60
MIDI60
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Hi ARNE

Das iss ja wieder schön..DANKE

Wünsch dir auch ein schönen 2 ADVENT..

L.G.Marion..

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l.g
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